Geschichte über Atzbach

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Eine schöne Agrargemeinde, eingebettet in einer malerischen Landschaft; eine Gemeinde, in der man sich wohlfühlen kann, die geradezu zum Wohnen einlädt, eine gesellige Gemeinde mit vielen Vereinen. Urkundlich wird der Ort Atzbach erstmals im Jahre 1120 erwähnt. Als Namensbezeichnung scheint Otespach, bestehend aus den Personennamen OTI und PACH erstmals auf. Es kann aber angenommen werden, dass die Siedlung bereits in der vormagyarischen Zeit gegründet wurde. Im Jahre 1832 wurde der Gemeinde das Recht verliehen, jährlich im September einen Jahr- und Viehmarkt abzuhalten.

Der Ort Köppach war schon im Mittelalter ein bedeutender Herrschaftssitz. Von 1344-1467 waren die Anhanger Besitzer des Wasserschlosses Köppach.
 Vorhandenen Sagen nach soll das Schloß Köppach in der Gemeinde Atzbach vor dem Jahre 1000 erbaut worden sein, was urkundlich nicht nachgewiesen werden kann. In den Jahren 1130 bis 1230 scheinen die Namen Dietmar und Rudolf Chotepach mehrmals auf.
 Erst um 1344 wird ein Ulrich der Anhanger erstmalig als Schloßbesitzer genannt und gelobte dieser den Grafen von Schaumburg dienstbar und untertänig zu sein.
 Im Jahre 1551 heiratete dann die Beninga Anhanger den Wolfgang Jörger und es kam dann das Schloß in den Besitz der Anna Magdalene Gräfin Harrach. Von dieser wurde dann der Besitz von einem gewissen David Weissenwolf-Ungnad angekauft. 


 Im Jahre 1754 war dann das Gut im Besitze der Gräfin von Ausersberg. Im Jahre 1756 wurde dann das Gut verstückelt. Es wurde damals der dazugehörige Maierhof mit ca. 90 Joch Wiesen und Äcker an Bürgersleute verkauft, wogegen die ausgedehnten Wälder beim Schloß verblieben.
 Nach 1760 ging dann dieser Besitz an den Fürsten Auersberg über, nach einigen Jahren an die Fürsten von Fürstenberg und schließlich an den Landgrafen Fürstenberg.
 Am 25.07.1858 brannte das dreistöckig gebaut gewesene Schloß durch Blitzschlag nieder und wurde aber dann nur mehr zweistöckig aufgebaut. 


 Nach dieser Zeit wurde das Schloß allein, also ohne den Wäldern, an den Bürger und Apotheker Ottokar Daubrava verkauft, während sich die Wälder gegenwärtig im Besitz des Adeligen Walderdorff- Fürstenberg befinden.
 Am 11.August 1921 ging das Schloß durch Kauf um eine Million Kronen von Daubrava an Johann Kiener aus Atzbach.
 Schloß Köppach wurde nach einem schweren Unwetter in
 den 60ziger Jahren abgetragen. Außer dem Kupferstich der das Schloss im Jahre 1674 zeigen soll, gibt es keine Fotoaufnahmen von Schoß Köppach. Die Jörgerkapelle, ein Gerichtsgebäude sowie das neu renovierte ehemalige Spital, das heute als Wohnanlage dient, erinnern heute noch an die bedeutsame Geschichte Köppachs. Köppach liegt an der Landesstraße zwischen Schwanenstadt und Atzbach.